31. Juli 2023
Auf dem Bundeskongress in Ulm am 15. Oktober 2022 wurde die Einführung einer neuen Mitglieder- und DWZ-Verwaltung beschlossen. Die beim Schachverband Württemberg gehostete Kombination aus der Mitgliederverwaltung MIVIS und dem DWZ-System DeWIS, sollte durch ein neues Programm ersetzt werden. Mit großer Mehrheit entschieden sich die Delegierten für die Einführung eines neuen Systems. Damit konnten die Verhandlungen mit der österreichischen nu Datenautomaten GmbH beginnen.
Bildung einer Projektgruppe mit regelmäßigen Arbeitstreffen
Im März 2023 wurde eine Projektgruppe mit den beiden IT-Experten Andreas Filmann (Präsident Hessischer Schachverband) und Gerald Hertneck (DSB-Leistungssportreferent) als Projektleitern gebildet, die die Softwareentwicklung der Firma nu begleiten sollte. Hertneck erklärte beim Bundeskongress am 20./21. Mai 2023 in Berlin, dass er aus persönlichen Gründen die Projektleitung abgeben werde und André Martin (Präsident Schachverband Sachsen) übernahm seine Aufgaben.
In den folgenden Wochen wurde die Kommunikation mit der Firma nu intensiviert und die Projektgruppe, zu der neben Filmann und Martin u.a. noch Jürgen Dammann, Rainer Blanquett, Berthold Plischke, Dieter Braun, Claus Kuhlemann, Michael Meier, Holger Namyslo und Frank Hoppe gehören, trifft sich ein- oder mehrmals in der Woche zu einem Onlinemeeting. Jeden Mittwoch finden außerdem Treffen mit den DV-Referenten der Mitgliedsverbände statt. Die Projektleiter und auch der für die Mitgliederverwaltung zuständige Teilprojektleiter Jürgen Dammann treffen sich darüber hinaus regelmäßig mit nu-Geschäftsführer Gerhard Schwärzler und deren Projektleiter Stefan Koch.
Neue Mitgliederverwaltung in der Testphase
Anfang Mai 2023 war die Firma nu bereit für den Import der DSB-Mitgliederdaten in das gerade online gegangene Staging-System. Für die nun bevorstehende Testphase wurden die DV-Referenten als Verbandstester rekrutiert und einige weitere Personen als Vereinstester. Frank Hoppe wurde beauftragt, die aus den Tests entstehenden Tickets zu prüfen und an die Firma nu weiterzuleiten. Doch die Testphase verzögerte sich: einmal urlaubsbedingt und zum anderen aufgrund auftretender Probleme beim Import. Erst gegen Ende Juni konnten die Tests in größerem Maßstab beginnen.
Rund 60 Personen aus allen DSB-Mitgliedsverbänden beteiligen sich an den Tests. Aufgrund der Urlaubs- und Reisezeit können natürlich nicht alle aktiv sein und es werden immer noch Tester auf Vereinsebene gesucht. Die Vereine sollen später selbst ihre Mitgliederdaten pflegen können. Eine Aufgabe, die bisher den DV-Referenten vorbehalten blieb.
Interessenten wenden sich bitte an frank.hoppe@schachbund.de.
Weitere Planung
Parallel zur Testphase wurde seitens des Schachverbandes Württemberg (SVW) und der Firma nu an den Schnittstellen von nuLigaLight und MIVIS programmiert. Die vom IT-Team des SVW programmierte MIVIS-Schnittstelle ist seit Kurzem fertig und steht für eine erste Testkommunikation bereit. Diese Schnittstelle soll später die von nu erhaltenen Daten zu DeWIS weiterleiten und damit die unterbrechungsfreien DWZ-Auswertungen gewährleisten. Sämtliche Teilnehmer eines DWZ-gewerteten Turniers sind über einen eindeutigen Schlüssel mit einem Spieler in MIVIS verknüpft.
Die Anfragen von DeWIS werden von MIVIS an nuLigaLight weitergereicht und dort verarbeitet. MIVIS selbst wird zum Zeitpunkt des Livegangs von nuLigaLight in einen Nurlesemodus versetzt.
Die Echtmigration der Daten aus MIVIS nach nuLigaLight soll nach gegenwärtigem Stand nach dem 14. August 2023 erfolgen. Danach sind keine Änderungen in MIVIS mehr möglich, das Programm wird „eingefroren“. Der Livegang von nuLigaLight soll vierzehn Tage später erfolgen
Urheber / Autor Deutscher Schachbund